Diagnostik

EKG:
Die Elektrokardiographie ist ein unverzichtbares diagnostisches Verfahren bei der Untersuchung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Um als Kreislaufpumpe effektiv arbeiten zu können, muss der Herzmuskel sich nach einer bestimmten Ordnung zusammenziehen und wieder entspannen. Bevor das Herz sich kontrahieren kann, benötigt es einen elektrischen Reiz. Genau diese elektrische Aktivität wird im EKG gemessen.

Blutdruck-Messung:
Seit neuerer Zeit wird auch in der Kleintiermedizin bei Hund und Katze die unblutige Blutdruckmessung durchgeführt. Das Verfahren ist aus der Humanmedizin bekannt und den meisten Patientenbesitzern aus eigener Erfahrung vertraut. Es gilt als bewährtes und unverzichtbares Untersuchungsverfahren, um Informationen über pathologische und behandlungswürdige Blutdruckabweichungen zu bekommen.
Diese spielen nach aktuellen Untersuchungsergebnissen auch bei Hund und Katze eine wichtige Rolle.

Röntgen:
Die moderne Röntgentechnik erlaubt uns heute auch bei Kleintieren fast jedes Organ oder Organsystem bzw. Körperregionen bildhaft darzustellen. Um einzelne Organe besonders deutlich darzustellen zu können, z.B. den Magen-Darm-Trakt oder die Harnblase, werden ihnen Kontrastmittel zugefügt.
Bei Verwendung von modernen, leistungsstarken Gerätschaften ist dabei die Strahlenbelastung auf ein Minimum reduziert.

Ultraschall:
Seit vierzig Jahren wird Ultraschall in fast allen Bereichen der veterinärmedizinischen Diagnostik mit steigendem Erfolg eingesetzt, aber erst in den letzten zehn Jahren hat sich die Sonographie in den Kliniken und Praxen zu einem Routineverfahren entwickelt. Mit Hilfe von Schallwellen gelingt eine bildhafte Darstellung von anatomischen und pathologischen Strukturen des Körpers. Mittlerweile hat es neben den Röntgen- und Laboruntersuchungen einen festen, nicht mehr wegzudenkenden Platz eingenommen. Die Sonographie ersetzt aber nicht, sondern ergänzt andere diagnostische Methoden.
Wegen der geringen Beeinträchtigung der Tiere, der Ungefährlichkeit und Schmerzlosigkeit des Verfahrens erfreut es sich vor allem in der Kontrolle der Embryonalentwicklung großer Beliebtheit.
Der Name Ultraschall leitet sich von den sehr hohen Frequenzen des Schalls ab. Die Schallwellen sind selbst von unseren Hunden und Katzen nicht akustisch wahrnehmbar, eine Beunruhigung der Tiere erfolgt nicht.

Labor:
Die Fortschritte in den laborchemischen Methoden haben viele Bestimmungen so vereinfacht, dass eine große Anzahl von Untersuchungen heute innerhalb kürzester Zeit in nahe gelegenen veterinärmedizinischen Labors bewältigt werden kann. Aufwendigere Verfahren werden an Speziallabors delegiert.
Unsere Nutzung eines Kurierdienstes zum Veterinärlabor vermeidet Zeitverluste und schließt Veränderungen des Probematerials durch Versand und Lagerungsdauer weitgehend aus.
Die „Laborwerte“ sind nicht als starres Diagnoseinstrument anzusehen, das sich alleine an Referenzwerten orientiert, sondern sie bedürfen vielmehr einer sorgfältigen Interpretation durch den Tierarzt.


Was Sie als Patientenbesitzer mitbringen sollten: Geduld
Eine ausführliche Beratung kann nicht während einer Routine-Konsultation eingeflochten werden. Bitte rufen Sie uns zur Terminabsprache an.